Mega Unerhört! Adbusting mit Polizei und Militär

„Nicht echt, aber wahr“: Adbusting ist eine Form der Straßenkunst. Dabei werden Werbeplakate mit Farbe, Papier und Kleister so verändert, dass die Botschaft bis zur Kenntlichkeit entstellt wird. Ob nur ein verändertes Wort oder ein großer Eingriff in die Bilderwelt: Wir zeigen anhand von Beispiele dieser Kommunikationsguerilla-Praxis seit 69 n. Chr. wie Adbusting als Praxis der Wiederaneignung und Versuch der Anverwandlung des öffentlichen Raumes funktioniert. Wir diskutieren darüber, was Werbung eigentlich ist, und wie Werbung gesellschaftliche Vorstellung abbildet. Warum haben veränderte Werbeposter der Bundeswehr so viel gesellschaftlichen Sprengstoff, dass sich sogar das Terrorabwehrzentrum damit beschäftigt? Gemeinsam wollen wir diskutieren, ob diese Aktionsform für eine emanzipatorische Praxis geeignet ist oder doch nur die Sehgewohnheiten der Werbebranche reproduziert.

Ablauf:

  1. Vorstellung, Erwartungshaltungen
  2. Was ist Werbung?
  3. Gesellschaftliche Diskurse am Beispiel von Adbusting
  4. Geschichte: Alte Adbustings seit 69 n. Chr.
  5. Kontroverse Beispiele und Analyse der Bilder mit den Teilis
  6. Feedback

Wo: Mediencafé
Wann: Sonntag, 22. September : - Uhr
Referent*innen: Adbustian Bustewka