Gedächtnis wird gemacht

Erinnerungsarbeit an die NS-Verbrechen

Dass es in der Bundesrepublik heute eine vielfältige Erinnerungskultur an die NS-Verbrechen gibt, ist das Ergebnis jahrzehntelanger gesellschaftlicher Kämpfe. Mit dem Aufstieg der extremen Rechten gerät diese Erinnerungskultur aktuell jedoch zunehmend unter Beschuss. Nicht nur deshalb stellt sich die Frage, wie wir diese Errungenschaft verteidigen und lebendig halten können.
Im ersten Teil des Workshops werden wir uns über unsere eigenen Erfahrungen und Standpunkte austauschen: Welche Bedeutung hat die Erinnerung an die NS-Verbrechen für uns selbst und unsere politische Sozialisation? Und was würden wir eigentlich antworten, wenn uns jemand fragt, warum diese Erinnerung auch 75 Jahre nach dem Untergang des NS-Regimes noch wichtig ist?
Im zweiten Teil werden wir uns mit verschiedenen Formen der Erinnerungsarbeit beschäftigen, um schließlich eigene Projektideen zu entwerfen: Welche Fragen und Themen würden uns interessieren? Wen wollen wir erreichen? Wie würden wir unsere Idee praktisch umsetzen?

Referent*in: Cornelia Siebeck ist Historikerin. Sie forscht und schreibt zu geschichtspolitischen und gedächtniskulturellen Themen. Außerdem betätigt sie sich in der historisch-politischen Bildungs- und Vermittlungsarbeit zum Nationalsozialismus und seinen Nachgeschichten.

Wo: Seminarraum
Wann: Samstag, 5. Oktober : - Uhr
Referent*innen: Cornelia Siebeck